Museen / Ehrenmale / Gedenkstaetten

Parkfriedhof Marzahn- der vergessene Ehrenfriedhof

Viele kennen die drei großen Ehrenmale der Roten Armee in Berlin – Tiergarten, Schönholz und Treptower Park. Doch es gibt im Berliner Stadtteil Marzahn ein weiteres großes Ehrenmal mit angeschlossenem Ehrenfriedhof auf dem 494 sowjetische Offiziere und Soldaten und verstorbene Angehörige der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland eine letzte Ruhestätte fanden. 
Dieser Friedhof befindet sich am nordwestlichen Ende des Parkfriedhof Marzahns. Er wurde am 7. November 1958 eingeweiht. Im Zentrum steht ein zehn Meter hoher Obelisk aus rotem Granit mit einem aufgesetzten Sowjetstern. Die Zugänge zum Friedhof werden flankiert von symbolischen zur Trauer gesenkten Fahnen aus rotem Granit. Eine symbolische Urne aus Muschelkalk in einer Pergola enthält die Asche von 142 im Kampf um Berlin gefallenen sowjetischen Soldaten.

 Die sterblichen Überreste der Gefallenen wurden 1957/1958 hierher aus dem Schlosspark Biesdorf, ihrer ursprünglichen Bestattungsstätte, umgebettet. Auch die sterblichen Überreste von unbekannten Soldaten, die man 1992 und 1993 bei Bauarbeiten in Berlin-Mitte und Berlin-Lichtenberg entdeckte, wurden hier mit militärischen Ehren beigesetzt. 
Am Obelisken im Zentrum des Ehrenfriedhofs wird mit folgenden Worten an die Opfer aus den Reihen der Roten Armee erinnert: „Eure großen Heldentaten sind unsterblich, euer Ruhm wird Jahrhunderte überleben, die Heimat wird euch stets in Erinnerung behalten.“

Text und Foto stammen von vovmemo.
Vovmemo ist ein Projekt, welches sich mit den Ehrenmalen des großen vaterländischen Krieges beschäftigt.

Ihr findet dieses sehr empfehlenswerte Projekt auf Instagram.

Garnisonsmuseum Wünsdorf "Roter Stern"

Zu den Bruchstücken der GSBT/GSSD/WGT gehören nicht nur die ehemaligen „Militärstädte“ und jetzigen Geisterstädte, die verlassenen Flugplätze/ Fliegerhorste und Schießplätze, sondern auch ein sehr lebendiges Objekt. Das Garnisonsmuseum „Roter Stern“ in Wünsdorf.
Diese öffentlich zugängliche Sammlung an Alltagsgegenständen ist so sicherlich einmalig in Deutschland.
Dringende Empfehlung!

Die Internetseite weiß es treffend zu formulieren:
„Die in ehrenamtlicher Arbeit von Mitgliedern unseres Vereins zusammengestellte ständige Ausstellung zum russischen Soldatenalltag ist seit der Wiedereröffnung am 8.Mai 2010 im gegenüberliegenden Pferdestall zu besichtigen. Sie zeigt das Leben der sowjetisch-russischen Soldaten, Offiziere und deren Familienangehörigen von 1945 bis 1994.











Zu sehen sind Fundstücke aus dem militärischen und zivilen Alltagsleben der Garnison und Schautafeln aus ehemaligen russischen Kasernen. Dies geht von der bildlichen Darstellung „Wie habe ich meine Fußlappen zu wickeln“ bis zur Vorschrift zum Gemüseputzen in der Großküche.

Die Ausstellung unter Nutzung von original erhaltenen Vitrinen des sowjetischen Militärhandels wurde bewusst in einer Form belassen, die den Charakter des Zufälligen, des Sammelsuriums trägt. Sie ist nach den Bereichen untergliedert, die das Leben eines Soldaten oder Zivilbeschäftigten bestimmt haben. Dazu gehören Versorgung, Wohnung, medizinische Betreuung und Schule. Das Leben in einer Kaserne wird ebenso wie der erzwungene Aufenthalt im Militärgefängnis durch Exponate belegt.“
Gutenbergstraße 9, 15806 Wünsdorf 

Auf deren Facebookseite findet ihr weitere Informationen : KLICK HIER!
Share by: